Besser Gehts Nicht Zitate
Nicht nur
Wenn man ein Freund sein möchte
Sollte man es ganz und gar sein
Nicht nur teilweise
Nicht nur weil es gerade paßt
Nicht nur weil man jemanden zum Reden braucht
Nicht nur weil es einem schlecht geht
Nicht nur als Mittel zum Zweck
Nicht aus falschen Gründen
Nicht nur weil man niemand anderen hat
Sondern aus Ehrlichkeit und Zuneigung
Wenn man das nicht kann, sollte man besser fern bleiben
Denn Oberflächlichkeit gibt es genug auf der Welt
Mélanie »Mél« Schmidt
Wer kennt sie nicht, diese unsäglichen Tage, an denen nichts geht. Ich kenne sie aus dem Effeff. Da hilft schließlich nur, einen geliebten Menschen zu haben, den man gedanklich mit vor den Karren spannen kann, einfach, damit es leichter geht. Seit wir uns kennen, habe ich so manchen Tag an dich gebunden, damit ich ihn leichter ziehen konnte. Es klappte immer. Zu zweit geht so vieles besser, leichter, beschwingter. Du siehst, du bist viel mehr für mich, als du denkst! Und das allein ist wichtig.
Peter E. Schumacher
He Meister, ich habe grausame Langeweile und weiß gar nicht, was machen, und da habe ich gedacht, ich wolle etwas zur Gesellschaft. Aber ich weiß nur an einen Ort hin und weiß, wie es da geht, wie ich davon komme, das aber weiß ich nicht. Da dachte ich, es sei besser, daheim zu bleiben. Aber was soll ich daheim machen? Ins Bett mag ich nicht, im Stall ist es mir auch verleidet und ums Haus herum geht der Bisluft, es einem fast die Knöpfe ab den Kleidern nimmt, sodaß es mich wegtreibt und gar...
Jeremias Gotthelf
Weltlauf
Man denkt wohl hin und her.
Manches könnt' besser sein; –
Dies zu leicht – das zu schwer –
Groß oder klein.
Manchmal zu still die Welt,
manchmal zu toll –
Nichts geht wie's soll.
Durst und kein Tropfen Wein –
Käs' und kein Brod –
Zahnschmerz und Liebespein –
Überdruß – Noth!
Dieser wird wild darob,
Strampelt und schreit –
Wird wie ein Wüthrich grob –
Schafft sich nur Leid.
Jener, der winselt drum,
Jammer und acht
Weint viele Thränen drum,
Seufzt Tag und Nacht.
Und die Welt, wie sie...
Heinrich Seidel
Der Kämpfer – er kämpft immer und weiß nicht, daß er alles in sich hat und bezweifelt stets, daß das, was ist, so richtig ist, wie er es machte – denn er will besser sein als die anderen, gegen die er kämpft , weil er sich ja durchsetzen muß – nicht bewußt ist er sich, daß er gegen sich selbst kämpft – sein eigener Gegner ist – denn wäre er für sich, dann wäre er mit sich beschäftigt und könnte in der Zeit nicht gegen andere sein – denn eines geht nur zur Zeit – entweder für oder gegen – der,...
Bruno O. Sörensen
Mein Herz
Die Zeit vergeht,
Dein Gesicht verblaßt,
der Schmerz läßt nach,
mein Herz verheilt.
Wie es in mir steht?
Hab Dich gehaßt,
das macht es einfach
und übereilt.
Denn wie soll man hassen,
was man liebt,
nur um das Alleinsein, nicht dabei sein,
besser zu ertragen.
Ich kann nicht von Dir lassen,
mich etwas zu Dir schiebt,
nicht einsam, zweisam sein
und tausend Fragen.
Und ein Gefühl,
noch immer Liebe,
herrscht in mir vor
und trotzt dem Schmerz.
Im Gefühlsgewühl,
trotz...
Klemens Winterer
Man wird nicht besser mit den Jahren –
wie sollt es auch? Man wird bequem
und bringt, um sich die Reu' zu sparen,
die Fehler all in ein System.
Das gibt dann eine glatte Fläche,
Es rutscht sich unbehindert fort
Und »allgemeine Menschenschwäche«
Wird unser Trost- und Losungswort.
Die Fragen alle sind erledigt,
Das eine geht, das andre nicht, –
Nur manchmal eine stumme Predigt
Hält uns der Kinder Angesicht.
Theodor Fontane
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