Anders Sein Zitate (Seite 27)
Nichts Vorzüglicheres können sich die Menschen zur Erhaltung ihres Seins wünschen, als daß alle in allem dermaßen miteinander übereinstimmen, daß gleichsam alle Geister und Körper einen Geist und einen Körper bilden und alle zumal für sich suchen, was allen gemeinschaftlich nützlich ist. Hieraus folgt, daß Menschen, die sich von der Vernunft regieren lassen, nichts für sich verlangen, was sie nicht auch für andere Menschen begehren, und also, daß sie gerecht, treu und ehrenhaft sind.
Baruch de Benedictus Spinoza
Geltungsbedürfnis zeigt Mangel – ist wie der Schrei nach Liebe, nach Beachtung, ist Selbstlosigkeit – je bewußter sich der Mensch seines eigenen Ichs ist, desto mehr gilt er sich selbst und findet Bestätigung. Er hat dann keinen Mangel und somit auch kein Bedürfnis, in anderer Augen als das gelten zu wollen, was er in Wahrheit nicht ist!
Bruno O. Sörensen
Schlechte Manieren: Andere beneiden und das eigene Los beklagen; seine Mitmenschen verfluchen und sich für die unwichtigsten Dinge begeistern; alles wissen wollen und es sehr übelnehmen, wenn man einem nicht die erwünschte Auskunft erteilt; bewußt in allen Einzelheiten über Dinge sprechen, von denen man nur den kleinsten Teil erfahren hat, und sich den Anschein geben, als sei man von Grund auf mit ihnen vertraut - all das ist wirklich abscheulich.
Sei Shōnagon