s tägli Brout
Da Lehra fragt a' Moiderl
Bo ana Schulvisit:
"Sog ma vo' n Vaterunsa
Schö' af de vierte Bitt!"
Des Moiderl zupft in' Fürderl
Und wird a' wengl rout,
Aft wisplt's: "D vierte Bitt geht:
Gib uns das tägli Brout."
"Is guat gwen," sagt a Schulrot,
"Eitz muasst mar ah daklärn,
We bitt ma' denn grod netta
Um s tägli Brout den Herrn?"
We net gleih für a' Wocha,
Wohl für an Monat goar,
We net für n gonzn Winta,
We net für s gonze Joahr?
Da Lehra schaut ejtz selba,
Olls lust, is mäuserlstat,
Do sagt der kloane Fürwitz:
"Wal s Brout süst hirt wern tat!"
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Begreife doch endlich, daß ein Edelmann, der ein schlechtes Leben führt, ein widernatürliches Ungeheuer ist, daß die Tugend der vornehmste Adelstitel ist, daß ich weit weniger auf den Namen sehe, mit dem man zeichnet, als auf die Taten, die man begeht, und daß ich den Sohn eines Lastträgers, der ein Ehrenmann ist, höher schätze als den Sohn eines Monarchen, der ein Leben führt wie du.
Molière