Von gerechtem Vermögen nimmt der Teufel die Hälfte; von ungerechtem das Ganze und den Eigentümer dazu.
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Will man ein Aphorismenbuch lesen, ohne sich zu langweilen, so soll man es auf gut Glück aufschlagen, es weglegen, wenn man Interessantes gefunden hat - und nachdenken. Liest man es in einem Atem, so glaubt man, wie wenn man eine Reihe Kupferstiche gesehen hat, nur einen gesehen zu haben.
Fürst Charles Joseph von Ligne
Ich bin meiner Mutter einziges Kind,
Und weil die andern ausgeblieben sind,
Was weiß ich wieviel, die sechs oder sieben,
Ist ebenfalls alles an mir hängenblieben;
Ich hab' müssen die Liebe, die Treue, die Güte
Für ein ganz halb Dutzend allein aufessen.
Ich will's mein Lebtag nicht vergessen.
Es hätte mir aber auch noch wohl mögen frommen,
Hätt' ich nur auch Schläg' für sechse bekommen.
Eduard Mörike