Einerseits hofft er immerfort auf das, woran er sich erinnern sollte, andererseits erinnert er sich immerfort an das, worauf er hoffen sollte, das, worauf er hofft, liegt also hinter ihm, und das, woran er sich erinnert, liegt vor ihm. Er ist dem Ziele immer wieder ganz nah, und im selben Augenblick ist er fern von ihm, er entdeckt also, daß das, was ihn jetzt unglücklich macht, weil er es hat oder weil es so ist, gerade das ist, was ihn vor einigen Jahren glücklich gemacht haben würde, fall er es gehabt hätte, während er unglüklich wurde, weil er es nicht hatte.
Søren Aabye KierkegaardÜber den Autor
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Es ist ein Unding, Menschen Bildung bringen zu wollen, die ständig vom Hungertod bedroht sind, und wie unehrlich die Verkünder dieses Auswegs sind, läßt sich besonders daran erkennen, daß man nicht - und sei es auch nur mit Hilfe der Wissenschaft - nach Gleichheit streben und andererseits mit seinem ganzen Leben die Ungleichheit aufrechterhalten kann.
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi