Siegfried August Mahlmann Zitate über leben
13. Mai, 1771 – 16. Dezember, 1826
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Herbstlied
Das Laub fällt von den Bäumen,
Das zarte Sommerlaub!
Das Leben mit seinen Träumen
Zerfällt in Asch und Staub!
Die Vöglein im Walde sagen,
Wie schweigt der Wald jetzt still!
Die Lieb ist fortgegangen,
Kein Vöglein singen will;
Die Liebe kehrt wohl wieder
Im künftgen lieben Jahr,
Und alles tönt dann wieder,
Was hier verklungen war.
Der Winter sei willkommen,
Sein Kleid ist rein und neu!
Den Schmuck hat er genommen,
Den Keim bewahrt er treu!
Siegfried August Mahlmann
Was unabwendbar auch im raschen Flug der Zeiten
Das wechselnde Verhängnis jedem bringt,
Ob heit're Tage sich, ob trübe sich verbreiten,
Des Lebens Wohlfahrt steiget oder sinkt –
Ein Glaube ist's, nach dem der Weise handelt,
Und eine Hoffnung, der sein Herz sich weiht:
Vertrau' auf den, der in Gewittern wandelt
Und mild im Sonnenstrahl erfreut!
Er winkt! Sein Sturm erwacht, und seine Blitze fliegen,
Der Donner rollt, es bebt der Hochgebirge Schoß,
Die Eiche stürzt, doch die Orkane wiegen
Der...
Siegfried August Mahlmann
Um Einfluß quält sich Stolz; der Geiz, daß Geld sich mehre;
Der Höfling im Palast dient schwer um Schein und Ehre!
Der Glückliche lebt sich; in seiner freien Brust,
Da ist sein Stolz, sein Ruhm, sein Reichtum, seine Lust!
Frei wollt ihr alle sein und fesselt euer Leben!
Kehrt zur Natur zurück, nur sie kann Frieden geben!
Siegfried August Mahlmann
Unsterblichkeit, ein kühnes Wort bist du!
An den Särgen zu sprechen,
Gegen den Augenschein, gegen alles,
Was der Sinn lehrt:
Sieh, das ist unser Leben!
Unsterblichkeit, ein scharfes Wort bist du!
Dringst, ein Schwert, in die Seele:
Ob er noch umlenkt, der Gottvergessne,
Vor dem Abgrund!
O schneide scharf und heile!
Siegfried August Mahlmann