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Ich sah dich an
Ich sah dich an. Von fernen Sommertagen
Will sich dem Blick ein deutlich Bild entwirr'n.
Du hast dein Sehnen schwer mit dir getragen –
Nun ward es still um deine müde Stirn.
Du hast begraben Hoffen viel und Glauben,
Baust fern den Märkten dir dein einsam Haus;
Und deine Wünsche ruhn, wie weiße Tauben,
Nach Flug und Sturm in schatt'gen Wipfeln aus.
In deinen schmalen Fingern seltsam Leben,
In ihrem Wirken ein verborgner Sinn,
Als ob aus der Vergangenheit Geweben
Die Fäden schössen unsichtbar darin.
Aus solchen Händen, die nur Güte gaben,
Gefaltet nur, um Segen zu erflehn,
Möcht' ich aufs Herz die letzten Rosen haben,
Wenn scharrend vor dem Haus die Rappen stehn…

Rudolf Presber