Die stille Stadt
Liegt eine Stadt im Tale,
ein blasser Tag vergeht;
es wird nicht lange dauern mehr,
bis weder Mond noch Sterne,
nur Nacht am Himmel steht.
Von allen Bergen drücken
Nebel auf die Stadt;
es dringt kein Dach, nicht Hof noch Haus,
kein Laut aus ihrem Rauch heraus,
kaum Türme noch und Brücken.
Doch als den Wandrer graute,
da ging ein Lichtlein an im Grund,
und durch den Rauch und Nebel
begann ein leiser Lobgesang
aus Kindermund.
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Er blies das Streichholz aus, seine Pfeife war ein winziger, lustiger roter Vulkan, der bei jedem Zug ein diskretes Glucksen von sich gab. Er rauchte sehr langsam, tief inhalierend. Wenn er durch die schimmernden Schleier gespiegelten Lichts nach oben blickte, konnte er den schwarzblauen Himmel und die Sterne sehen. Der Tabak schmeckte süß. Joe Harland war glücklich.
John Dos Passos