Es ist ein Brunnen, der heißt Leid;
daraus fließt die lautre Seligkeit.
Doch wer nur in den Brunnen schaut,
dem graut.
Er sieht im tiefen Wasserschacht
sein lichtes Bild umrahmt von Nacht.
O trinke! da zerrinnt dein Bild:
Licht quillt.
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Aktuelle Zitate
Es war eine intensive Aufbauarbeit von uns. Wir haben den Generationswechsel vollzogen und viele junge Spieler eingebaut, zudem eine neue Spielphilosophie eingeführt. Es gab in dieser Zeit Schritte nach vorne und Schritte zurück. Heute können wir zufrieden sein. Wir machen uns aber nichts vor, es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns.
Jürgen Klinsmann
Wehe mir! Welch streng Geschick / verfolgt mich, überall der Männer Busen / so zu betören, daß sie weder sich / noch sonst ein Würdiges verschonten. Raubend jetzt, / verführend, fechtend, hin und her entrückend, / Halbgötter, Helden, Götter, ja Dämonen, / sie führten mich im Irren her und hin. / Einfach die Welt verwirrt ich, doppelt mehr; / nun dreifach, vierfach bring ich Not auf Not. / Entferne diese Guten, laßt ihn frei! / Den Gottbetörten treffe keine Schmach!
Johann Wolfgang von Goethe
Meine arme Mutter wart g'wiß schon auf mich (im Jenseits). Ich sollt eigentlich bös sein auf sie, weil sie mich geboren hat. Mein Gott, sie hat's gut g'meint; daß's schlecht ausg'fallen is, das g'hört auf a anders Blatt. Ich hätt sollen gar nicht in d'Wirklichkeit kommen. Solang ich noch ein Traum meines Vaters und eine Idee meiner Mutter war, da kann ich recht eine charmante Idee gewesen sein. Aber so viele herrliche Ideen haben das; wenn's ins Leben treten, wachsen sie sich miserabel aus.
Johann Nepomuk Nestroy