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Wie der Abendwind
Wie der Abendwind durch geschulterte Sensen der Schnitter,
geht der Engel lind durch die schuldlose Schneide der Leiden.

Hält sich stundenlang zur Seite dem finsteren Reiter,
hat denselben Gang wie die namenlosen Gefühle.

Steht als Turm am Meer, zu dauern unendlich gesonnen;
was du fühlst, ist er, im Innern der Härte geschmeidig,

daß im Notgestein die gedrängte Druse der Tränen,
lange wasserrein, sich entschlösse zu Amethysten.

Rainer Maria Rilke