Zitate
Es wird eine Zeit kommen, wo Nationalstolz ebenso angesehen werden wird wie Eigenliebe und andre Eitelkeit; und Krieg wie Schlägerei.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
Nicht die Menschen hassen ihr Vaterland, welche sehr unglücklich waren, wohl aber die, welche sich allda ungebührlich aufgeführt und Tadel zugezogen haben; und diese sind es auch allein, die nach ihrem Lande zurückzukehren meiden. Die ersteren behalten immer eine erinnerungsvolle Vorliebe dafür.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
Eifersucht ist Beschämung – Beschämung, die Rechnung ohne den Wirt gemacht zu haben. Unsere Wünsche, unsere Neigungen brachten wir in Anschlag, nicht die des anderen.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
Es ist nicht allein sehr schwer, die Wahrheit hier in der Welt zu finden; sondern man muß sie auch noch verleugnen!
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
Ein gebildeter Mensch ist nicht der, den die Natur verschwenderisch behandelt hat; ein gebildeter Mensch ist der, der die Gaben, die er hat, gütig, weise und richtig und auf die höchste Weise gebraucht: der mit festen Augen hinsehen kann, wo es ihm fehlt, und einzusehen vermag, was ihm fehlt.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
"Nur Thörichtes gelingt!" möchte man ausrufen, wenn man das Wühlen der Ereignisse untereinander ansieht und der Menschen Unternehmungen nachspürt.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
Frei sein kann gar nichts anderes heißen, als seiner innersten Natur sklavisch folgen zu dürfen. Absolute Freiheit ist etwas Unmenschliches.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
Wir machen keine neuen Erfahrungen. Aber es sind immer neue Menschen, die alte Erfahrungen machen.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
Es ist noch Phantasie im Menschen übrig für idealistische Zustände, und die will Stoff, Nahrung.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
Die Menschen verstehen einander nicht.
Sie lieben sich zu ungleichen Stunden.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
Das Äußere des Menschen ist der Text zu allem,
was man über ihn sagen kann.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
Schwache und begrenzte Menschen sind ganz notwendig oft undankbar.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
Reisen setzt immer eine große Müßigkeit voraus, oder man muß sie dazu voraussetzen.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
Freiheit haben ist nur das, was wir notwendig brauchen, um so sein zu können, wie wir eigentlich sein sollten.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense