Polts künstlerischer Nährboden ist das Wirtshaus in Alpennähe. Dort belauscht und beobachtet er, was er dann gnadenlos aufschreibt. Seine Sketche, Dramolette und satirischen Monologe, die er über Bühne und Bildschirm, mittlerweile auch in Buchform, verbreitet, zeigen den bayrischen Menschen als engstirnigen Spießer voll Eigendünkel, egoistisch, grobschlächtig, ausländerfeindlich. Weil Polt seine Heimat so liebt, leidet er unter dem Niedergang ihrer Bewohner.
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Der Apfelbaum
In eines Bauers Garten stand
Ein schöner Apfelbaum; doch neigten Hang und Winde
Und Alter ihn zu weit nach linker Hand.
Der Bauer sahs; berief sein Hausgesinde,
Und hielt geheimen Rat. In diesem ward erkannt:
Den Baum mit umgelegten Stricken
Und mit vereinter Kraft ins Gleichgewicht zu rücken.
Man schritt zum Werk, das rasch von Statten ging.
Kein Wunder, zwanzig Ärzte zogen
So derb, daß sie den Stamm noch mehr zur Rechten bogen,
Als er zuvor sich nach der Linken hing.
Zum...
Gottlieb Konrad Pfeffel