Man sollte das sogenannte Zwischenmenschliche gerade mal auf das Mindestmaß an sozialer Interaktion beschränken, das angesichts der menschlichen Unzulänglichkeiten scheinbar erforderlich ist, um nicht an etwaigen Deprivationssyndromen zu erkranken.
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Darum sehet zur Geschichte und lernt aus ihr, wie es heutzutage um uns beschaffen ist. Die Staaten und Regierungen, wenn sie einmal die nötigste und unaufschieblichste Pflicht der Erhaltung und Zusammenstellung des Ganzen erfüllt haben, haben keine heiligere, keine größere, keine dringendere Pflicht mehr, als alle im Vereine aufzustehen, der hereinbrechenden Barbarei einen Damm zu setzen, die Bildung zur Güte, Größe, Erkenntnis und Wahrheit einzuleiten, und jeder, dem es ernst um die...
Adalbert Stifter
Um Mitternacht
Bedächtig stieg die Nacht ans Land,
Lehnt träumend an der Berge Wand;
Ihr Auge sieht die goldne Waage nun
Der Zeit in gleichen Schalen stille ruhn.
Und kecker rauschen die Quellen hervor,
Sie singen der Mutter, der Nacht, ins Ohr
Vom Tage,
Vom heute gewesenen Tage.
Das uralt alte Schlummerlied
Sie achtet's nicht, sie ist es müd';
Ihr klingt des Himmels Bläue süßer noch,
Der flücht'gen Stunden gleichgeschwungnes Joch.
Doch immer behalten die Quellen das Wort,
Es singen die...
Eduard Mörike
Ach, könntest du doch Deutsch lesen. Goethes »Gespräch mit Eckermann« ist eies jener Bücher, die Teil des eigenen Lebens werden,und mehr noch, die das eigene Leben für alle Zeit bereichern. Wir haben hier eine Ausgabe in zwei Bänden. Wie liegen im Bett und jeder lies einen Band – das gäbe eine lustige Zeichnung.
Katherine Mansfield
O Regen sag' du kommst so hoch daher,
Ist droben auch der Tag spurlos und leer?
Du fällst zum Fluß und schwimmst zum Meer,
Glaubst, du enteilst dem Leid und suchst Genuß?
O wüßten alle nur, was doch ein jeder wissen muß:
Die Tage lassen keine Spur, so wenig wie
Der Regen auf dem Fluß, —
Die Liebe nur…
Max (Maximilian Albert) Dauthendey