Das Unglück, das von außen zu uns kommt, haben wir längst in uns genährt. Und da fand es uns schwach und nahm Besitz von uns.
Paul Richard LuckÜber den Autor
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Der waffenlose Sieg des Mönches Gregors VII. über Heinrich IV. hat mehr Anrecht auf die Bewunderung der Welt als alle Siege eines Alexanders, Cäsars oder Napoleon. Die Schlachten, welche die Päpste des Mittelalters schlugen, wurden nicht durch Eisen und Blei, sondern durch moralische Macht erkämpft, und die Anwendung so feiner und geistiger Mittel ist es, welche das Mittelalter weit über unsere Zeit erhebt. Ein Napoleon erscheint einem Gregor gegenüber nur als Barbar.
Ferdinand Gregorovius
Dir gilt es!
Stets werd' ich dich als Menschen achten,
Denn menschlich bist du von Gestalt;
Du kannst mit Händ' und Füßen trachten,
Bist jung und wirst nach Jahren alt.
Doch soll ich dich als Freund umfassen,
So mußt du in der Menschenbrust
Auch etwas lieben, etwas hassen
Und Leid empfinden oder Lust.
Du mußt vermögend sein, zu beten
In jedem wahren Heiligtum,
Mit schöner Ehrfurcht hinzutreten
Vor jeden echten Siegesruhm.
Johann Fercher von Steinwand