Auf den Tod eines Kindes
Schlafe wohl, geliebtes Kind,
so viel tapfre Helden sterben,
ganze Völker gar verderben,
und die Zeit verstiebt wie Wind;
wie soll da ein Mensch bestehn ?
Muß dies Ganze doch vergehn.
Schlafe wohl! Wir Armen, wir
bleiben, was wir immer waren:
jung von Weisheit, alt von Jahren,
unverständig für und für,
stumm an Mund, an Augen blind,
Kinder, wie wir kommen sind.
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Wenn wir Kultur nötiger haben als Kartoffeln und Erleuchtung nötiger als Zuckerpflaumen, dann werden die großen Hilfsquellen einer Welt geschätzt und entwickelt, und das Ergebnis oder die Haupterzeugung besteht nicht in Sklaven oder Fabrikarbeitern, sondern in Menschen - jenen seltenen Früchten, die man Helden, Heilige, Dichter, Philosophen und Erlöser nennt.
Henry David Thoreau