Wie mit ungehemmtem Schritt
Wechseln Tag und Leben,
Nimmt der Wechsel dich auch mit,
Wandelt sich dein Streben.
Holde Züge, Melodie'n
Zaubrisch einst ergreifend,
Läßt du kühl vorüber ziehn,
Kaum die Seele streifend.
Was dein Wesen einst berückt,
Was dein Herz bereute,
Blüthen sind's, im Lenz gepflückt,
Die der Wind zerstreute.
Wenn zu lächeln dir gelang
Dem, was du verloren,
Weißt du, welchem Wandelgang
Dich die Zeit erkoren?
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Der Hunger treibt den Menschen in die Küche, das Raubtier auf die Jagd und die Pflanzen tief in den Boden. Der Hunger treibt alles in den Wahnsinn, wenn er nicht gestillt werden kann. Der Mensch wird irr, das Raubtier gefährlich und die Pflanze verdorrt. Der Hunger hat die wahre Macht über das Leben.
Annette Amstutz