Zwischen den Dünen
Zwei Gräser seh ich im Winde,
einander zugetan.
Ein's beugt sich übers andere
als wärs ein schützender Arm.
Zwei Menschen seh ich im Lichte
der trauten Mondnacht stehn,
beugt einer sich zum anderen,
wollt keiner von dannen gehn.
Der Wind zieht mit den Wolken,
Der Mond verbirgt sein Licht,
zwei Gräser, zwei Menschen im Dunkel,
bis wieder ein Tag anbricht.
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Nicht die Werke heiligen uns, sondern wir sollen die Werke heiligen: wie heilig die Werke auch immer sein mögen, so heiligen sie uns durchaus nicht, weil sie etwa von uns getan sind, vielmehr soweit wir das rechte Sein und Wesen haben, soweit heiligen wir auch all unser Tun, sei es Essen, Schlafen, Wachen oder was immer.
Eckhart von Hochheim