Molière Zitate über welt
15. Januar, 1622 – 17. Februar, 1673
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Zitate
Man macht sich lächerlich, spannt man sein Ziel zu weit, / Die wahre Wahrheit zeigt sich in der Nüchternheit / Die starre Strenge der antiken Sittennormen / Paßt nicht für uns're Zeit und uns're Lebensformen; / Es ist ihr Ideal für uns nicht zu erreichen, / D'rum gilt's, sich ohne Trotz dem Zeitgeist anzugleichen, / Und töricht ist der Mann, der, diesem Geiste fremd, / Als Weltverbess'rer sich der Welt entgegenstemmt.
Molière
Wer dächte, daß ein Mann, der liebt, imstande sei, / In Gnade zu verzeihen Betrug, Verräterei?! / Die Frau ist unvollkommen, das weiß ja alle Welt, / Es ist nur Laune, Schwäche, wenn sie in Schlingen fällt; / Ihr Geist ist unbeholfen und ihre Seele stumpf. / Kein Mann ist so verworren, so kraftlos und so dumpf, / Die Frau kennt keine Treue - genau durchschaut man sie - / Und doch: man gibt sein Bestes für so ein kleines Vieh.
Molière
So merken Sie sich denn, daß man als Mann von Welt / Selbst Hahnreischaft in milderm Lichte sehen kann; / Und, da für Zufalls Tücke keine Bürgschaft gilt, / Ein solches Vorkommnis an sich belanglos ist, / Und daß das Übel, ob die Welt auch tuscheln mag, / Allein die Art betrifft, wie man die Sache nimmt.
Molière
Die ganze Welt kennt ihre Unvollkommenheit; 's ist weiter nichts als Launen, Vorwitz, Eigensinn; Voll Bosheit steckt ihr Geist, voll Wankelmut ihr Herz; Es gibt nichts Dümmres nichts Gebrechlicheres, nichts Treuloseres auf Erden, aber gleichwohl tut ein jedes Mannsbild brav, was solch ein Tierchen wünscht.
Molière