Unsere Seele beugt und schmiegt sich gar gerne auf guten Glauben, nach dem Willen und den Meinungen anderer, folgt gar zu gern den Pfaden anderer, folgt gar zu gern, wie eine Gefangene, dem Ansehen derer, die sich ihr als Lehrer und Führer aufdrängen. Man hat uns so sehr ans Gängelband gewöhnt, daß wir des freien Ganges fast entwöhnt sind.
Michel de MontaigneÜber den Autor
- Beruf des Autors: Philosoph, Schriftsteller
- Nationalität: französischer
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Geschieht wohl, daß man einen Tag / weder sich noch andre leiden mag, / will nichts dir nach dem Herzen ein. / Sollts in der Kunst wohl anders sein? / Drum hetze dich nicht zur schlimmen Zeit; / denn Füll und Kraft sind nimmer weit: / Hast in der bösen Stund geruht, / ist dir die gute doppelt gut.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Undeutsche an Wagner: Es fehlt die deutsche Anmut und Grazie eines Beethoven, Mozart, Weber, das flüssige, heitere Feuer (Allegro con bri) Beethovens, Webers, der ausgelassene Humor ohne Verzerrung. Mangel an Bescheidenheit, die lärmende Glocke, Hang zum Luxus. Kein guter Beamter wie Bach. Gegen Nebenbuhler nicht Goethisch ruhig.
Friedrich Wilhelm Nietzsche