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Aktuelle Zitate
Ob nachts auch thränenfeucht dein Pfühl,
Und heiß die ruhelosen Lider,
Einst wirst du schlummern sanft und kühl,
Und keine Sorge weckt dich wieder.
Vergehe nicht in Angst und Qual,
Es eilt die Stunde, dich zu retten;
Vier Bretter nur braucht's dünn und schmal,
Ein müdes Menschenherz zu betten.
Und du auch findest eine Hand,
Die Augen sanft dir zuzudrücken,
Mit einer Blume, einem Band
Dir Deinen Sarg noch auszuschmücken.
Der Tod bring Ruhe deinem Harm,
Die dir das Leben nie vergönnte;
Halt...
Albert Träger
Was ist das Wort? Vom Hauch getragen,
Ein flüchtig Nichts, das schnell verklingt,
Und doch: wer wüßte wohl zu sagen,
Was Alles dieses Nichts vollbringt?
Das rechte Wort aus rechtem Munde
Wird unbewußt zum Segenswort,
Und sprichst du es zur rechten Stunde –
In tausend Thaten lebt es fort.
Edwin Bormann