Je weniger eine Gewalt ihres rechtmäßigen Ursprungs sicher ist, desto unvermeidlicher drängt es sie, allem Legitimen rings um sich herum den Garaus zu machen.
Max BurckhardÜber den Autor
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Aktuelle Zitate
Wenn du mich
gesehen hast,
wie könntest du dich
dann selbst betrachten?
Und wenn du
meiner gedenkst,
wie könntest du dich
deiner selbst entsinnen?
Wenn du mich kennst
und mich erblickt hast,
wie könntest du dich
des Unglücks erinnern?
Wenn du mit mirr bist,
wie könntest du
mit dir selbst sein,
und wenn du
mein Gefährte bist,
wie könntest du
dein eigener Freund sein…?
Schamseddin (Shams)
Wechsel der Dynastie in der Philosophenschule
Erst stand im höchsten Rang das Ich,
Litt Du und Er kaum neben sich,
Und jedes Nicht-Ich schien ihm nichtig,
Das Ich macht' alle Dinge richtig.
So schlug es manchen Purzelbaum
Im metaphysisch leeren Raum.
Nachdem es lang von sich gesprochen,
Ward ihm zuletzt der Hals gebrochen.
Der unbarmherzige Begriff
Erdroßelt' es mit hartem Griff.
Der lehrt: was wirklich, was vernünftig;
Das macht ihn bei Philistern zünftig. –
Wer sagt uns, welcher neue...
August Wilhelm von Schlegel
Es gibt in der Schöpfung kein einziges Gesetz, das nicht durch ein entgegengesetztes Gesetz im Gleichgewicht gehalten würde: Das Leben als Ganzes ist aufzufassen als der Ausgleich zweier einander bekämpfender Kräfte. So ist es denn auch bei der Liebe ganz gewiß, daß du nicht genug empfangen wirst, wenn du zu viel gibst.
Honoré de Balzac