Aktuelle Zitate
Woher?
Wie der Wasserlilie Kelch
Leuchtend auf den Wellen schwanket,
Während in dem Schoß der Wasser
Sich ihr stiller Stengel ranket:
So, ein lichtes Wunder, schwimmt
Träumerisch mir im Gemüte
Über tiefen, dunklen Fluten
Meiner Liebe weiße Blüte.
Ihre Wurzel sah ich nie;
Heimlich sproßten ihre Triebe:
Wie sie plötzlich sich entfaltet,
Wußt' ich eins nur – daß ich liebe!
Viktor Blüthgen
Die Voraussetzung der natürlichen Gleichheit aller Menschen drängt mit einer gewissen Folgerichtigkeit zu dem Versuch, die historisch gebildeten Einrichtungen zu durchbrechen und von Grund aus umzugestalten. Tendenzen dieser Art sind vielleicht unvermeidlich: in Schranken gehalten können sie sogar zur lebendigen Fortbildung der Gesellschaft beitragen.
Leopold von Ranke