Aktuelle Zitate
O glaub' es nicht, daß schlecht die Welt
Und bös die Menschen allesamt!
O glaub' es nicht, so lang dein Herz
Nicht selber sich und dich verdammt!
O glaub' es nicht – und wer es sagt,
Frag' ihn, ob er denn selber gut;
Sei du's! Die Welt ist nie zu schlecht
Dem wahren Sinn und echten Blut.
Peter Sirius
Die Zahl der jährlich geschlossenen Ehen wird nicht durch die Stimmungen und Wünsche der einzelnen bestimmt, sondern durch große allgemeine Tatsachen, auf welche die einzelnen keinen Einfluß ausüben können. Es ist jetzt eine bekannte Sache, daß die Heiraten in einem festen und bestimmten Verhältnis zu den Kornpreisen stehen.
Henry Thomas Buckle
Es ist einer der größten Fehler, den wir Menschen begehen, daß wir wohl die Vorzüge eines sogenannten geliebten Menschen eifrig einheimsen, seine unlieben Eigenheiten und Leidenschaften aber unwillig behandeln [...], wo wir doch an uns selbst reichlich Gelegenheit hätten, die Gemischtheit unserer Natur zu erkennen.
Emil Gött
Man muß gelitten haben am Wort, an der dämonischen Verzerrung des Wortes. Man muß erfahren haben, wie Menschen sich im Worte mißverstehen, sich weh tun, sich zerstören können. Noch schwerer: wie sie aneinander vorbeireden in bester Meinung, wie sie von Satz zu Satz sich mehr und mehr entgleiten, wie sie zuletzt sich nicht mehr sehen können und aus Worten Ärgeres gewachsen ist als Dornröschenhecken: Mauern, Türme, Kasematten.
Albrecht Goes