Der Deutsche vertraut sein Schicksal Gottes Händen nur an, wenn er in denen einen Stempel erblickt.
Martin Gerhard ReisenbergAktuelle Zitate
Vertraue dich dem Licht der Sterne,
Beschleicht dein Herz ein Weh,
Sie sind dir nah in weiter Ferne,
Wenn Menschen fern in nächster Näh';
Und hast du Thränen noch, so weine,
O weine satt dich ungesehn;
Doch vor dem Aug der Menschen scheine,
Als wär' dir nie ein Leid geschehn.
Um vor die selber zu bestehen,
Trägst du den Sieger in der Brust,
Doch nicht die Menschen laß es sehen,
Wie schweren Kampf du kämpfen mußt.
Julius Hammer
Frauenhand
Ich weiß es wohl, kein klagend Wort
Wird über deine Lippen gehen;
Doch, was so sanft dein Mund verschweigt,
Muß deine blasse Hand gestehen.
Die Hand, an der mein Auge hängt,
Zeigt jenen feinen Zug der Schmerzen,
Und daß in schlummerloser Nacht
Sie lag auf einem kranken Herzen.
Theodor Storm