Das Leben ist ein ewiger Kampf gegen Staub und Dreck. Und all jene, die Staub und Dreck sehen.
Markus WeidmannVerwandte Autoren
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Du scheust, mit mir allein zu sein,
Du bist so schroff.
Gibt nicht der Liebe Lust und Pein
Zum Reden Stoff?
Wo nicht, was gilt der Lieb' ein Wo,
Ein Wie, ein Was?
Zu lieben und zu schweigen, o
Wie lieb ich das!
Ich schweige, weil so kalt du scheinst,
Und unerweicht.
Mein Auge spricht, es spricht dereinst
Mein Kuß vielleicht.
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)
Es kribbelt und wibbelt weiter
Die Flut steigt bis an den Ararat,
Und es hilft keine Rettungsleiter,
Da bringt die Taube Zweig und Blatt –
Und es kribbelt und wibbelt weiter.
Es sicheln und mähen von Ost nach West
Die apokalyptischen Reiter,
Aber ob Hunger, ob Krieg, ob Pest,
Es kribbelt und wibbelt weiter.
Ein Gott wird gekreuzigt auf Golgatha,
Es brennen Millionen Scheiter,
Märtyrer hier und Hexen da,
Doch es kribbelt und wibbelt weiter.
So banne dein Ich in dich zurück
Und ergib dich und...
Theodor Fontane
Die Liebe - das heißt die Liebe allein, nicht der totale Seelenzustand des Menschen, welcher liebt - ist ein reiner Gefühlsakt, der auf irgendein beliebiges Objekt, eine Sache oder eine Person, geht. Als Gefühlsakt ist sie einerseits geschieden von allen erkennenden Akten - wahrnehmen, beachten, denken, erinnern, vorstellen-, andererseits von dem Wunsch, mit dem sie häufig verwechselt wird. Man wünscht ein Glas Wasser, wenn man durstig ist; aber man liebt es nicht. Gewiß entstehen Wünsche aus...
José Ortega y Gasset