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Ich bin eines Singenden Stimme in dunklen, tiefen Schächten,
dort hört kein Ohr, ist alles echolos,
bin ein irrendes Licht überm See in gespenstigen Nächten,
ein Trugschein, der im Dunkel lischt: in einem feuchten Schoß.
Ich bin ein treibendes Blatt in des Herbstes leeren Reichen,
ich wirble hin, der Sturm läßt mich nicht ruhn.
Ob ich hafte am Berg, ob versinke in grundlosen Teichen,
das weiß ich nicht, mich kümmert's nicht – kann nichts dagegen tun.
Erik Axel Karlfeldt
Wenn du vor dir selbst erschrickst, indem du gewahr wirst, wie dein Wesen an dem einmal errungenen Geschöpf zügellos und furchtbar wird und jenem zur Qual –, so magst du versuchen, dir dawider vorzustellen, daß es ein Errungenhaben und Besitzen eines Menschen, so, daß man ihn zum eigenen [...] Genuß gebrauchen dürfte, ja: daß es ein Gebrauchen eines Menschen nicht gibt, nicht geben darf, nicht geben kann.
Rainer Maria Rilke