Noch lange stand ich wortlos, wie gebannt,
wie lauschend jener andern fernen Welt –
ihr woget zauberhaft rings um mich her
wie meiner Sehnsucht unermeßlich Meer.
Ich muß dich fassen mit der Sehnsucht Macht,
wenn ich mein Selbst aus dir will wiederfinden –
es ist durch dich ein Ton in mir erwacht,
auf den ich lange, lange, lang geharrt.
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Wie ein Blitz
Ein zweiter Blick,
wie ein Blitz schlägt es ein,
mein Herz ist entzückt,
kann das wirklich sein,
daß es mich plötzlich hat gepackt,
daß mein Verstand versagt,
mein Gefühl überschäumt vor Glück?
Alle Zweifel bleiben zurück.
Ich will leben für das plötzlich
auftauchende „Etwas“,
vergessen ist alles Unschöne und der Haß.
Mein Leben hat sich verändert,
mein Herz hat sich geändert,
ist frei für die Liebe,
an deren Seite ich mich wohl fühle.
Möge sie langsam...
Karin Obendorfer