Lord Yehudi Menuhin Zitate über nur
22. April, 1916 – 12. März, 1999
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Beim Musizieren wurde es mir neulich klarer als je zuvor, daß das Verlangen des Menschen und dessen Ausdruck in der Kunst der unbegrenzten, unendlichen, vollkommenen, nie endenden Liebe gilt, von der die physische Liebe, wie wir sie in unserer Lebensspanne kennen lernen, nur eine Spiegelung, eine Nach-Schöpfung ist.
Lord Yehudi Menuhin
Leben beruht auf einem sehr eng umgrenzten, sehr heiklen Gleichgewicht, um genaue Mittelwerte von Temperatur und Druck, Licht und Feuchtigkeit, Geschwindigkeit und Schwerkraft. Leben verlangt ein ständiges Ausbalancieren aller Kräfte, die uns vernichten können, wenn nur eine von ihnen das Maß überschreitet.
Lord Yehudi Menuhin
Die Entfremdung des Menschen von seinen individuellen und gemeinschaftlichen Erzeugnissen, die er nur mehr käuflich aus zweiter und dritter Hand erwirbt, diese Entfremdung des Menschen von den Früchten seiner Hände Arbeit geht Hand in Hand mit der Entfremdung von seinen größten Freuden und Befriedigungen. Das bedingt seine wachsende Abhängigkeit von Geld und Ersatzbefriedigungen.
Lord Yehudi Menuhin
Das grundlegende Kulturproblem unserer Tage ist die rasche und plötzliche physische und intellektuelle Emanzipation ständig wachsender, überwältigender Mehrheiten: eine wahrhafte Massenproduktion nicht nur von Autos und Flaschen, sondern ebenso von Menschen - ein quantitativer Prozeß mit starker Tendenz zur Uniformität.
Lord Yehudi Menuhin
Die Menschheit wird den Himmel auf Erden haben, wenn wir lernen, unsere Grenzen zu respektieren. Es mag paradox klingen zu sagen, daß Unendlichkeit und Ewigkeit des Himmels in Wirklichkeit nur der Abstand ist zum Herzen eines Fremden, zum Herzen eines Feindes: Ewigkeit ist der Augenblick des Erkennens.
Lord Yehudi Menuhin
Unter Schönheit verstehe ich das ständige Suchen und Streben, in allen Dingen, die wir benutzen, in allem Tun und vor allem in uns selbst etwas Edles und Erhabenes wie Humor und Mitleid entstehen zu lassen, jeweils so verschieden, vielfältig, individuell und besonders wie nur möglich.
Lord Yehudi Menuhin
Das Lehren ist wie das Segeln; der Wind und die Segel treiben das Boot voran, der Segler muß es steuern und führen. Der Lehrer darf niemals vergessen, daß nicht er alle wichtigen Entscheidungen trifft und die Anregungen nicht nur von ihm ausgehen; er darf den Schüler nicht beherrschen wollen.
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