Nur der führt ein des Menschen würdiges Leben, der sich seiner selbst bewußt wird. Wenn man das nicht tut, gibt man sein Selbst, seine Persönlichkeit auf. Dann ist man bald hierhin, bald dorthin getriebenes, vielleicht ein vom Winde verwehtes Blatt.
Konrad AdenauerÜber den Autor
- Beruf des Autors: Staatsmann
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 5. Januar 1876
- Gestorben: 19. April 1967
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Aktuelle Zitate
Es kommt durch zu vieles Erziehen nichts Kluges zustande. Man künstelt und biegt an der menschlichen Natur zu einer Zeit, in der noch alle Anlagen wie die Blume in der Knospe verhüllt sind. Dabei kann man zu leicht störend eingreifen und verderben, statt zu fördern. Wenn man die Kinder nur vor schädlichen Einflüssen bewahrt, so tut in den meisten Fällen die Natur das Nötige, und alles, was sich aus dem Individuum selbst entwickelt, ist ihm angemessener, als wir es zu machen verstehen.
Fanny Lewald
Er stellt sich vor sein Spiegelglas
Und arrangiert noch dies und das.
Er dreht hinaus des Bartes Spitzen,
Sieht zu, wie seine Ringe blitzen,
Probiert auch mal, wie sich das macht,
Wenn er so herzgewinnend lacht,
Übt seines Auges Zauberkraft,
Legt die Krawatte musterhaft,
Wirft einen süßen Scheideblick
Auf sein geliebtes Bild zurück,
Geht dann hinaus zur Promenade,
Umschwebt vom Dufte der Pomade,
Und ärgert sich als wie ein Stint,
Daß andre Leute eitel sind.
Wilhelm Busch
Es bietet nur die Herrschaft der Vernunft über die menschlichen Gesinnungen die Gewähr dafür, daß die Menschen und die Völker die Macht, die ihnen die dienstbar gemachten Naturkräfte verleihen, nicht gegeneinander brauchen und sich so gegenseitig in einen Kampf ums Dasein bringen, der viel furchtbarer ist als der des Menschen im Naturzustande.
Albert Schweitzer