Vale
Ich bin der Mönch Waltramus,
Dem seliges Leid geschah,
Ich läute die Abendglocken;
Vale carissima!
Es steht eine Burg am Berge,
Wo ich die Traute sah.
Mein Herz klingt in die Glocken:
Vale carissima!
Fern soll mir stehen Minne,
Und stand mir doch so nah,
Es steht ein Kloster im Thale
Vale carissima!
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Die Aphorismen kommen mir manchmal vor wie der Bettelsack des alten Männchens, das mir vor kurzem auf der Landstraße begegnete. Hat in jedem Hause ein Stück Brot bekommen, ist gar verschiedenes Gebäck und wird leicht zu trocken, aber wenn man's aufweicht, ist doch wieder manch gut Stück genießbar darunter.
Berthold Auerbach
Mein Tagebuch soll sein wie eine Reisetasche, in die ich ungeprüft allen Krimskrams hineinwerfe. Wenn ich später nachsehe, ist das Durcheinander wie von Geisterhand geordnet, gesintert zu einem Ganzen, so fest und unnahbar wie ein Kunstwerk – aber so transparent, daß das Licht des Lebens durchscheint.
Virginia Woolf