Der Frühling des Jahres,
Wie glänzt er im Mai;
Doch wenige Wochen,
So flog er vorbei.
Der Frühling der Jugend,
Wie blüht er so schön;
Doch wenige Jahre,
so muß er vergeh'n.
Der Frühling des Herzens,
Ein schönes Gemüth:
O lieblichste Blüthe,
Die nimmer verblüht.
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Ja Freund! oft trinket der Mensch die Lust in Strömen und dürstet, der Glücklichste stirbt unter Wünschen; ein Tropfen Kummers verbittert ihm ganze Meere von Freude. Die Einbildung spornt seine Triebe, wie Roße reißen sie aus, die Zwang und Zügel verachten, und ziehn ihn mit sich zum Abgrund.
Ewald Christian von Kleist
