Ungeachtet aller Bestrebungen ist die Zeit des ewigen Friedens – jedenfalls in absehbarer Zeit – nicht zu erwarten. Das menschliche Geschlecht müßte sich in seiner Allgemeinheit noch gründlich verändern: die Leidenschaften müßten schwinden, die Interessen sich konfliktlos gestalten – gleiche sittliche und politische Anschauungen zum Allgemeingut geworden sein.
Julius von Verdy du VernoisÜber den Autor
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Fast eine Glosse?
Verheirateter Priester für Pflichtzölibat
Das berühmt-berüchtigte kath.net bringt es an den Tag: Da wird in Wien ein verheirateter protestantischer Pastor durch des Kardinals Gnade römisch-katholischer Priester. Und gibt von sich: "Die generelle Aufhebung der Zölibatsverpflichtung scheint mir nicht der richtige Weg zu sein."
Ulkig, nicht wahr? Oder vielleicht doch eher unglaubwürdig? So nach dem Motto: "Mutti, gib mir Schokolade. Aber meinem Brüderchen gibt bitte keine. Sie...
Walter Ludin
Montag erst. – Entsetzlich! Freudelos
Neu beginne, wo die Woche schloß.
Dienstag erst. – Entsetzlich! Ohne Sinn
Spinnen fort des Lebens grau Gespinn.
Mittwoch erst. – Entsetzlich! Ohne Ziel
Neu durchspielen das gespielte Spiel.
Donnerstag. – Entsetzlich! Ohne Gnad
Neu durchmessen den durchmessnen Pfad.
Freitag schon. – Entsetzlich! Wirrer Tand
Neu durchwaten den durchwatnen Sand.
Samstag schon. – Entsetzlich! Ohne Gruß
Ewig wandern um des Hügels Fuß.
Sonntag heut. – Entsetzlich! Wieder...
Christian Wagner
Ich definiere den Humor als die Betrachtungsweise des Endlichen vom Standpunkt des unendlichen aus. Oder: Humor ist das Bewußtwerden des Gegensatzes zwischen Ding an sich und Erscheinung und die hieraus entspringende souveräne Weltbetrachtung, welche die gesamte Erscheinungswelt vom Größten bis zum Kleinsten mit gleichem Mitgefühl umschließt, ohne ihr jedoch einen anderen als relativen Gehalt und Wert zugestehen zu können.
Christian Morgenstern