Deutsche De
  • Deutsche De
  • English En
  • Français Fr
  • Русский Ru

Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien bereitzustellen und unseren Verkehr zu analysieren. Wir teilen auch Informationen über Ihre Nutzung unserer Website mit unseren Marketing- und Analysepartnern, die diese mit anderen Informationen kombinieren, die Sie ihnen zur Verfügung gestellt haben oder die sie separat von Ihnen gesammelt haben. Möglicherweise sehen Sie auch unsere Datenschutzbestimmungen. Durch Klicken auf die Schaltfläche OK akzeptieren Sie unsere Cookies.

Autoren:

Meine Ruh ist hin,
mein Herz ist schwer.
Ich finde sie nimmer
und nimmermehr.
Mein armer Kopf ist mir verrückt.
Mein armer Sinn ist mir zerstückt.
Nach ihm nur schau ich zum Fenster hinaus,
nach ihm nur geh ich aus dem Haus.
Sein hoher Gang, seine edle Gestalt,
seines Mundes Lächeln, seiner Augen Gewalt.
Und seiner Rede Zauberfluß,
sein Händedruck, und ach, sein Kuß!
Meine Ruh ist hin,
mein Herz ist schwer.
Ich finde sie nimmer
und nimmermehr.
Mein Busen drängt sich nach ihm hin,
Ach dürft ich fassen und halten ihn.
Und küssen ihn, so wie ich wollt,
an seinen Küssen vergeben sollt.

Johann Wolfgang von Goethe