Eigentlich ist es nur des Menschen, gerecht zu sein und Gerechtigkeit zu üben; denn die Götter lassen alle gewähren: Ihre Sonne scheint über Gerechte und Ungerechte.
Johann Wolfgang von GoetheÜber den Autor
- Beruf des Autors: Dichter
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 28. August 1749
- Gestorben: 22. März 1832
Verwandte Autoren
Themen
Aktuelle Zitate
Dem Blitz, der Ausgeburt
Unheilschwangrer Wetterwolken,
Widerstehet nicht der Turm; …
Jene Hütte nur, versteckt
Auf so unbekanntem Boden,
Daß die Sonne kaum sie findet,
Widerstehet seinem Toben.
So ist immer vor Gewalttat
Das Niedrige geborgen;
So ist stets dem Staube näher,
Was das Haupt erhebt nach oben.
Pedro Calderón de la Barca
Nur wer das, was er selbst (andern) antut, in Rechnung setzt in dem, was er erlebt, und zur Erkenntnis durchgedrungen ist, daß wir so vieles, was uns begegnet, als Sühne ansehen müssen für das, was unsere Schuld an den Menschen darstellt, versteht das Leben. Er ist frei von dem oberflächlichen Empfinden der Ungerechtigkeit, das uns in großen und kleinen Dingen in blinder und überstürzter Weise auf alles, was uns angetan wird, Abwehr tun läßt.
Albert Schweitzer
Das Märchen vom Glück
Das Märchen vom Glück, das ich euch sag',
Dauert gerad' einen Herzensschlag;
Dürft drum mein Märchen nicht töricht schelten,
So tief ihr's faßt, so tief wird's euch gelten!
Und dies ist mein Märchen: Das echte Glück
Bleibt nur gerad' einen Augenblick.
Einmal hat's einer am Ärmel genommen
Und hielt's gefangen in seinem Haus,
Da hat es grau-graue Haare bekommen;
Und wie das Glück graue Haare bekommen,
Da sah es genau wie das Unglück aus …
Mein Märchen, es dauert so lang'...
Hugo Salus