Johann Wolfgang von Goethe Zitate über wenn
Deutscher Dichter 28. August, 1749 – 22. März, 1832
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Zitate
Wenn die Anmut einer herrlichen Gegend uns lindernd umgibt, wenn die Milde gefühlvoller Freunde auf uns einwirkt, so kommt etwas Eigenes über Geist und Sinn, das uns Vergangenes, Abwesendes traumartig zurückruft und das Gegenwärtige, als wäre es nur Erscheinung, geistermäßig entfernt.
Johann Wolfgang von Goethe
Eugenie: Bist du in deinem Hause Fürst? / Gerichtsrat: Ich bin's / und jeder ist's, der Gute wie der Böse. / Reicht eine Macht denn wohl in jenes Haus, / wo der Tyrann die holde Gattin kränkt, / wenn er nach eignem Sinn verworren handelt, / durch Launen, Worte, Taten jede Lust / mit Schadenfreude sinnreich untergräbt? / Wer trocknet ihre Tränen? Welch Gesetz, / welch Tribunal erreicht den Schuldigen? / Er triumphiert, und schweigende Geduld / senkt nach und nach verzweifelnd sie ins Grab.
Johann Wolfgang von Goethe
Wundersam! Ich habe so manches getan, was ich jetzt nicht möchte getan haben, und doch, wenn's nicht geschehen wäre, würde unentbehrliches Gutes nicht entstanden sein. Es ist, als ob ein Genius unser Hegemonikon (leitendes Prinzip) verdunkelte, damit wir zu unserm und anderer Vorteil Fehler machen.
Johann Wolfgang von Goethe
Jeder, der in sich fühlt, daß er etwa Gutes wirken kann, muß ein Plagegeist sein. Er muß nicht warten, bis man ihn ruft; er muß nicht achten, wenn man ihn fortschickt; er muß sein, was Homer an Helden preist: Er muß sein wie eine Fliege, die, verscheucht, den Menschen immer wieder von einer andern Seite anfällt.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Ewige
Weltseele, komm, uns zu durchdringen!
Dann mit dem Weltgeist selbst zu ringen
wird unsrer Kräfte Hochberuf.
Teilnehmend führen gute Geister,
gelinde leitend, höchste Meister
zu dem, der alles schafft und schuf.
Und umzuschaffen das Geschaffne,
damit sich's nicht zum Starren waffne,
wirkt ewiges, lebend'ges Tun.
Und was nicht war, nun will es werden,
zu reinen Sonnen, farb'gen Erden;
in keinem Falle darf es ruhn.
Es soll sich regen, schaffend handeln,
erst sich gestalten, dann...
Johann Wolfgang von Goethe
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