Johann Peter Eckermann Zitate über nichte
21. September, 1792 – 3. Dezember, 1854
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Zitate
Goethe erzählte mir von einem Knaben, der sich über einen begangenen kleinen Fehler nicht habe beruhigen können: "Es war mir nicht lieb, dieses zu bemerken; denn es zeugt von einem zu zarten Gewissen, welches das eigene moralische Selbst so hoch schätzt, daß es ihm nichts verzeihen will."
Johann Peter Eckermann
Das Schöne beim Bogenschießen ist, daß es den Körper gleichmäßig entwikkelt und die Kräfte gleichmäßig in Anspruch nimmt. Da ist der linke Arm, der den Bogen hinaushält, straff, stark und ohne Wanken; da ist der rechte, der mit dem Pfeil die Sehne zieht und nicht weniger kräftig sein muß. Zugleich beide Füße und Schenkel stark zum Boden gestreckt, dem Oberkörper als feste Basis. Das zielende Auge, die Muskeln des Halses und Nackens, alles in hoher Spannung und Tätigkeit. Und nun das Gefühl...
Johann Peter Eckermann
Mir sind daher immer die Gelehrten höchst seltsam vorgekommen, welche die Meinung zu haben scheinen, das Dichten geschehe nicht vom Leben zum Gedicht, sondern vom Buch zum Gedicht. Sie sagen immer: Das hat er dorther und das dort! Finden sie zum Beispiel beim Shakespeare Stellen, die bei den Alten auch vorkommen, so soll er es auch von den Alten haben!
Johann Peter Eckermann
Es wird zugleich erwähnt, daß das Regierungsgeschäft ein sehr großes Metier sei, das den ganzen Menschen verlange, und daß es daher nicht gut, wenn ein Regent zu große Nebenrichtungen wie zum Beispiel eine vorwaltende Tendenz zu den Künsten habe, wodurch nicht allein das Interesse des Fürsten, sondern auch die Kräfte des Staates gewissen nötigeren Dingen entzogen würden.
Johann Peter Eckermann
Der Mensch gebraucht den Dichter, um das auszusprechen, was er selbst nicht auszudrücken vermag. Von einer Erscheinung, von einer Empfindung wird er ergriffen, er sucht nach Worten, seinen eigenen Vorrat findet er unzulänglich, und so muß ihm der Dichter zu Hilfe kommen, der ihn frei macht, indem er ihn befriedigt.
Johann Peter Eckermann