Der Friede war bisher nur eine blühende Vorstadt mit Landhäusern und Gärten vor der Festung des Kriegs, der jene bei jedem Anlaß niederschoß.
Jean PaulÜber den Autor
- Beruf des Autors: Autor
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 21. März 1763
- Gestorben: 14. November 1825
Verwandte Autoren
Themen
Aktuelle Zitate
Das taube Mütterlein
Wer öffnet leise Schloß und Tür?
Wer schleicht ins Haus hinein?
Es ist der Sohn, der wiederkehrt
Zum tauben Mütterlein.
Er tritt hinein! Sie hört ihn nicht,
Sie saß am Herd und spann.
Da tritt er grüßend vor sie hin,
Und spricht sie: "Mutter" an!
Und wie er spricht, so blickt sie auf,
Und – wundervoll Geschick –
Sie ist nicht taub dem milden Wort,
Sie hört ihn mit dem Blick!
Sie thut die Arme weit ihm auf,
Und er drückt sich hinein;
Da hörte seines Herzens Schlag
Das...
Friedrich Halm
Inzwischen wimmelt das in den Slums aller Länder, die Knie der glücklichen Mütter werden von Geschöpfen umspielt, die später in den Kohlenbergwerken oder in den Ackergräben für den Profit der anderen verrecken dürfen... aber: es ist nicht abgetrieben worden. Der Kranz, der Kranz ist gerettet!
Kurt Tucholsky
Wir finden für unsere eigenen Erfolge und Mißerfolge stets eine ehrenvolle Erklärung, während die anderen Menschen, darunter sogar unsere Nächsten, diese unsere Erfolge oder Mißerfolge meist in abschätziger Weise zu interpretieren pflegen. Selbstbetrug und Mißgunst sind die Brennpunkte der gesellschaftlichen Ellipse, die wir in unserer Laufbahn immer wieder durcheilen.
Franz Werfel
Solange man wünscht und hofft, kann man viel Unglück ertragen; kommt das Glück nicht, so verlängert sich die Erwartung, und mit ihr die Süßigkeit, welche ihrem Wesen innewohnt. Diese Stimmung ist sich selbst genug und enthält eine Art Genuß, der die Stelle der Wirklichkeit vertreten kann.
Georg Moritz Ebers