Die Nationen sterben wie die Menschen an unmerklichen Unhöflichkeiten. An ihrer Art zu niesen oder die Absätze schief zu treten, erkennt man die verurteilten Völker.
Jean GiraudouxÜber den Autor
- Beruf des Autors: Dramatiker
- Nationalität: französischer
- Geboren: 29. Oktober 1882
- Gestorben: 31. Januar 1944
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Liebe ohne Heimat
Meine Liebe, lange wie die Taube
Von dem Falken hin und her gescheucht,
Wähnte froh, sie hab' ihr Nest erreicht
In den Zweigen einer Götterlaube.
Armes Täubchen! Hart getäuschter Glaube!
Herbes Schicksal, dem kein andres gleicht!
Ihre Heimat, kaum dem Blick gezeigt,
Wurde schnell dem Wetterstrahl zum Raube.
Ach, nun irrt sie wieder hin und her!
Zwischen Erd' und Himmel schwebt die Arme,
Sonder Ziel für ihres Flugs Beschwer.
Denn ein Herz, das ihrer sich erbarme,
Wo sie noch...
Gottfried August Bürger
Da also die Seele unsterblich und oft wiedererstanden ist und, was hier auf Erden und was im Hades ist, kurz alle Dinge geschaut hat, gibt es nichts, was ihr unbekannt wäre. Mithin ist es kein Wunder, wenn sie imstande ist, sich wiederzuerinnern. Nichts hindert, daß man, wenn man sich nur an eines wiedererinnert - was die Leute dann Lernen nennen -, auch alles andere wieder auffindet, wenn man nur den Mut nicht verliert und die Mühe des Forschens nicht scheut.
Platon
Ich bin fest davon überzeugt, daß leidenschaftlicher Wille zum Recht und zur Wahrheit für die Verbesserung der menschlichen Verhältnisse weit mehr geleistet hat als berechnende politische Klugheit, die auf die Dauer doch nichts anderes erzeugt als Mißtrauen aller gegen alle. Kann man daran zweifeln, daß Moses ein besserer Führer gewesen ist als Machiavelli?
Albert Einstein