Die große Masse der Menschen endet immer damit, daß sie in schrankenlosem Glauben den Persönlichkeiten folgt, über die sie selbst gespottet, die sie sogar verflucht und verfolgt hat, die aber - ohne sich durch Verfolgungen und Flüche, ja auch nicht durch den Spott der Menge beirren lassen - unermüdlich vorwärtsschreiten, den geistigen Blick nur auf das ihnen allein sichtbare Ziel gerichtet. Sie suchen, stehen auf, und endlich finden sie . . .
Iwan Sergejewitsch TurgenjewÜber den Autor
- Beruf des Autors: Romanschriftsteller, Schriftsteller, Dichter
- Nationalität: russischer
- Geboren: 9. November 1818
- Gestorben: 3. September 1883
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Aktuelle Zitate
Es ist nun einmal so auf dieser Erdenwelt,
Es gibt nur einen starken Hebel, der heißt: Geld!
Wer ihn nicht hat, darf in gedrückten Lagen
Zu deren Hebung auch den Versuch nicht wagen;
Die Tröstung ohne Macht ist eitles Betrügen,
Dem Schwachen ziemts, demütig sich zu fügen;
Es hört sich nichts possierlicher wohl an,
Als kluger Rat von einem armen Mann.
Wer nach dem Wort die Tat nicht auch kann zeigen,
Tut besser dran, bescheiden ganz zu schweigen.
Meschullam ben Kalonymos
Gewöhnen wir uns den Superlativismus ab. Schreiben wir nicht mehr geehrtes, ergebenst, achtungsvollst, herzlichst und schönst. Schließen wir nicht mit tausend Grüßen, sondern mit gar keinem; denn ein Brief, der den Namen verdient, ist doch an sich schon ein Gruß. Umarmen wir uns auch nicht mehr brieflich – ich rede natürlich hier stets nur vom Briefwechsel unter Männern –; wenn ich schreibe: ich umarme Dich, so male ich damit ein Bild, so wird durch die Niederschrift aus einer im Leben...
Christian Morgenstern