Warum faszinieren uns Kinder? Ihr Handeln und Tun?
Weil sie ganz lebendig im Augenblick aufgehen, ohne belastende, sorgenvolle Gedanken an morgen.
Sie brauchen sich nicht um Alltagsrealitäten zu kümmern.
Wir spüren ihr Lebendigsein.
Treffen wir einen ebensolchen Erwachsenen, bezeichnen wir ihn als Träumer, irrealistisch und weltfremd.
Vielleicht hatte er diese Kraft, sich sein Kind zu bewahren.
Vielleicht weiß er, daß er sich nicht zu sorgen braucht,
weil für ihn gesorgt ist.
Und ihr leidet am Verlust des kindlichen Urvertrauens,
was euch jegliche Lebendigkeit nimmt!
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Das Geheimnis
Du fragst mich, Mädchen, was flüsternd der West
Vertraue den Blütenglocken?
Warum von Zweige zu Zweig im Geäst
Die zwitschernden Vögel locken?
Warum an Knospe die Knospe sich schmiegt,
Und Wellen mit Wellen zerfließen,
Und dem Mondstrahl, der auf den Kelchen sich wiegt,
Die Violen der Nacht sich erschließen?
O törichtes Fragen! Wem Wissen frommt,
Nicht kann ihm die Antwort fehlen;
Drum warte, mein Kind, bis die Liebe kommt,
Die wird dir alles erzählen.
Adolf Friedrich Graf von Schack
Roter Mond
Wenn am Abend
Wellen plätschern
weil der Ostwind
leise weht,
wenn die Dämm'rung
senkt sich nieder,
dann die Welt zur
Ruhe geht.
Rot siehst du den
Mond aufgehen,
steigt hervor aus
Meerestiefen
und ein Traum
beginnt zu
wandern,
Phantasie beginnt
zu fließen.
Jeder Schleier,
jede Wolke
birgt in sich
ein neues Bild
und im Rauschen
mit den Wellen
wird man wieder
wie ein Kind.
Otto Reinhards