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Frühlingsbeginn
Tief unter meinem Fenster
glitzern die raschen Wellen des Flusses,
und drüben, auf den sanften Höhn,
liegt wieder Schnee.
Auch hier, an meinem Ufer,
sind die Wälder weiß,
die Buchen beugen sich schwer
unter eisiger Last.
Die zarten Blüten, die heuer zu früh
ihren bewunderten Auftritt hatten,
sie leuchten wie bebende Flammen
aus Morgen und Grau.
Ein wenig mehr Wärme
wünsch ich mir vom Lenze,
daß sie sich erretten
ihr Rot, Gelb und Blau!

Ingrid Streicher