Wovon man frühzeitig als ein Kind sehr viel weiß, davon ist man sicher, späterhin und im Alter nichts zu wissen, und der Mann der Gründlichkeit wird zuletzt höchstens Sophist seines Jugendwahns.
Immanuel KantÜber den Autor
- Beruf des Autors: Philosoph
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 22. April 1724
- Gestorben: 12. Februar 1804
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Nun, o Unsterblichkeit, bist du ganz mir!
Du strahlst mir, durch die Binde meiner Augen,
Mit Glanz der tausendfachen Sonne zu!
Es wachsen Flügel mir an beiden Schultern,
Durch stille Ätherräume schwingt mein Geist;
Und wie ein Schiff, vom Hauch des Windes entführt,
Die muntre Hafenstadt versinken sieht,
So geht mir dämmernd alles Leben unter:
Jetzt unterscheid ich Farben noch und Formen,
Und jetzt liegt Nebel alles unter mir.
Heinrich von Kleist
Ich bin mein Lied
Ich bin mein Lied – mein Lied bin ich,
du glaub an mich!
Mein Lied ist weder Spiel noch Scherz –
es ist mein Herz.
Mein Lied ist, was ich könnte sein –
o wär ich rein!
Mein Lied ist, was ich einstens war,
der Schuld noch bar.
Mein Lied ist alles oder nichts:
Ein Hauch zerbricht's –
und doch an seinem luft'gen Kleid
zerschellt die Zeit.
Ich glaube, daß in meinem Lied
der Odem zieht
des Geistes, der da nimmt und gibt
und liebt – und liebt.
Franz Eichert