Lebensquell
Aus dem Wasser kommt das Leben!
Dunst stieg hinauf zu Himmelshöhen,
das Wetter und des Windes Böen
reinigten Luft und Land mit Regen.
Vor grauer Zeit begann sein Werden,
im tiefen kühlen Grund der Erden.
Aus tiefer Kluft da springet silberhell
hervor ein lieblich zarter Bergesquell.
Labt und belebt so manches Lebewesen,
Rinnsal um Rinnsal zum Bache streben,
viele Flüsschen zum Flusse werden,
Ströme fließen dem Meere entgegen.
Pflanzen und Tiere den Lebensquell hegen,
nur wir Menschen erkennen wohl nie den Segen,
den die Natur uns mit dem Wasser gegeben,
täten es sonst wie unseren Augapfel pflegen.
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![Meister Eckhart Zitat: "Es war nie größere Mannheit und Streit und Kampf,
als der sein..."](/pic/1271871/600x316/quotation-meister-eckhart-es-war-nie-groessere-mannheit-und-streit-und.jpg)
Liebe schont der Götter nicht,
sie kann alles überwinden,
sie kann alle Herzen binden,
durch der Augen klahres Licht.
Selbst des Phebus Hertze bricht,
seine Klarheit muß verschwinden,
er kann keine Ruhe finden,
weil der Pfeil noch in ihm sticht.
Jupiter ist selbst gebunden,
Hercules ist überwunden
durch die bittersüsse Pein;
wie dan können doch die Herzen
bloßer Menschen dieser Schmerzen
gantz und gahr entübrigt seyn?
Sibylla Schwarz