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Eines ist nur wahr neben dem anderen, und ich denke immer, die Welt ist geräumig genug vorgesehen, um alles zu erfassen: das, was war, muß nicht von der Stelle geräumt, nur langsam verwandelt werden, so wie das, was sein wird, nicht von den Himmeln fällt im letzten Augenblick, sondern immer schon neben uns, um uns und in unserem Herzen sich aufhält, auf den Wink wartend, der es ins Sichtbare ruft.
Rainer Maria Rilke
Noch nie hat mir ein Weib durch Tiefe des Geistes imponiert, aber wohl durch Tiefe des Gemüts. Im Gemüt wurzelt die Kraft des Geschlechts, mag die Kraft einzelner Individuen auch allerdings im Geist wurzeln, reizenderes gibt es nicht, als das weibliche Gemüt durch den weiblichen Geist beleuchtet zu sehen.
Christian Friedrich Hebbel
Es gleicht der Lenz dem muntern Jungen.
Kaum streicht man ihm das goldne Haar –
Schon ist er wieder weggesprungen
Mit seiner ganzen lieben Schar,
Und glaubst du freudig zu erwarmen
Und fühlst den jungen, frischen Kuß –
Schon sehnt er sich nach andern Armen,
Und ander winkt sein leichter Gruß.
Karl Zettel