Heinrich von Kleist Zitate über sonne
18. Oktober, 1777 – 21. November, 1811
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Zitate
Es gibt eine innige Güte des Weibes, alles, was in ihre Nähe kommt, an sich zu schließen und an ihrem Herzen zu hegen und zu pflegen mit Innigkeit und Liebe, wie die Sonne (die wir darum Königin nennen, nicht König) alle Sterne, die in ihrem Wirkungsraum schweben, an sich zieht mit sanften, unsichtbaren Banden, und in frohen Kreisen um sich führt, Licht und Wärme und Leben ihnen gebend - aber das läßt sich nicht anlernen.
Heinrich von Kleist
Nun, o Unsterblichkeit, bist du ganz mir!
Du strahlst mir, durch die Binde meiner Augen,
Mit Glanz der tausendfachen Sonne zu!
Es wachsen Flügel mir an beiden Schultern,
Durch stille Ätherräume schwingt mein Geist;
Und wie ein Schiff, vom Hauch des Windes entführt,
Die muntre Hafenstadt versinken sieht,
So geht mir dämmernd alles Leben unter:
Jetzt unterscheid ich Farben noch und Formen,
Und jetzt liegt Nebel alles unter mir.
Heinrich von Kleist