Was du mir bist
Was du mir bist, mein schönes Kind?
Nach langer Winternacht
Der erste Maientag –
Die erste Knospe, die erwacht
Im Blütenhag, –
In blauen, lauen Lüften lind
Der erste Lerchenschlag.
Mein gutes Kind, was du mir bist?
Was dem, der pfadberaubt,
Die Rast, das Wanderziel, –
Was dem verfehmten Haupt
Ein traut Asyl, –
Was dem ein Samariter ist,
Der untrer Mörder fiel!
Über den Autor
Verwandte Autoren
Themen
Aktuelle Zitate
Wer an Freundschaft glaubt, muß notwendig auch an Tugend, an ein Vermögen der Göttlichkeit im Menschen glauben. Wer an ein solches Vermögen, oder an Tugend nicht glaubt, kann auch unmöglich an wahre, eigentliche Freundschaft glauben; denn beide gründen sich auf ein und dieselbe Anlage zu uneigennütziger, freier, unmittelbarer und darum unveränderlicher Liebe.
Friedrich Heinrich Jacobi