Zitate
Ich will Euch sagen, warum ich sofort gespürt habe, daß die Attentate auch auf uns zielten. Nicht nur, weil uns eine tiefe Freundschaft mit den Vereinigten Staaten verbindet. Nein, weil New York das Symbol für Freiheit und Völkerverständigung ist. Dort ist der Sitz der Vereinten Nationen, dort haben viele Menschen Asyl und Sicherheit gefunden, die aus der ganzen Welt vor Terror und Unterdrückung fliehen mußten. Nicht zuletzt aus Deutschland. New York - das war und ist für viele Menschen in...
Gerhard Schröder
Wir leben in einer Welt - deshalb engagieren wir uns zum Beispiel auf dem Balkan und in Afghanistan. Wir helfen mit dem Besten, was wir haben: mit unseren Menschen. Mit Diplomaten und Doktoren, mit Sanitätern und Soldaten. Mit vielen anderen zivilen Helfern und Freiwilligen. Ich bin allen, die diese gefährliche Aufbauarbeit leisten, sehr dankbar. Danken möchte ich aber auch all denen, die ihr Mitgefühl durch Spenden zum Ausdruck gebracht haben. Und ich hoffe, daß Sie den Aufbau in den...
Gerhard Schröder
Wir haben ein hartes, ein dramatisches Jahr hinter uns. In den vergangenen Wochen aber sehen wir viele Zeichen der Hoffnung. Hoffnung auf Frieden auf dem Balkan und in Afghanistan. Anzeichen für einen neuen Aufschwung. Lassen Sie uns mit dem Glauben an unsere Kraft und unsere Fähigkeiten ins neue Jahr gehen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein glückliches und gesundes Jahr 2002.
Gerhard Schröder
Die Menschen wissen, daß wir ihre Interessen und Bedürfnisse Ernst nehmen. Das betrifft zentral das Thema innere Sicherheit. Da gilt: Nur eine sozial gerechte Gesellschaft ist auf Dauer in der Lage, äußere und innere Gefahren zu beherrschen und zu bekämpfen. Das haben die anderen bis heute nicht kapiert, wenn sie über "Wehrhaftigkeit" und "Leitkultur" schwadronieren. Ich will, daß von diesem Parteitag die Botschaft an unser Volk geht: Die Sozialdemokraten kennen die Fragen der Zeit. Wir...
Gerhard Schröder
Wenn ich die Koalitionsverhandlungen noch einmal zu führen hätte, dann würde ich wohl sagen, wir gönnen uns erst einmal eine Woche Ruhe. Und dann würde ich nicht noch einmal jedes Detail im Koalitionsvertrag aufschreiben lassen. Die Koalition ist ja bestätigt worden. Da wäre es sinnvoll, nur Eckpunkte zu notieren und die Detailarbeit der neu gewählten Regierung zu überlassen. So viel Vertrauen sollte eigentlich sein. Aber natürlich will jede der Koalitionsparteien ihre Lieblingsprojekte...
Gerhard Schröder
Wenn es gelingt, das Modell Deutschland, also die Balance zwischen Effizienz in der Wirtschaft und Gerechtigkeit auf der anderen Seite, unter den veränderten Bedingungen zu halten, so ist das die Realisierung einer Vision, die ich schon für wichtig halte. Ich bin sicher, die Menschen sehen dies auch so. Wir müssen jetzt allen klarmachen, daß wir diesen Veränderungsprozeß in Gang setzen und ihn auch durchsetzen. Die gleichen Ratgeber sagen uns, daß wir bei den Steuern wegen der...
Gerhard Schröder
Ich kann nun nicht verantwortlich gemacht werden für dümmliche Werbesprüche. - Antwort auf die fragende Feststellung von Moderator Thomas Kausch (SAT1): Sie sagen, Ihre Regierung steht für soziale Gerechtigkeit und Solidarität. Aber nach 7 Jahren ROT-GRÜN ist das Leitmotiv dieser Gesellschaft "Geiz ist geil" und "Ich bin doch nicht blöd". In einer mutigen Phase haben Sie das übrigens auch schon mal als Mitnahmementalität bezeichnet, die sich durch alle Schichten hindurchzieht. Ist das nicht...
Gerhard Schröder
Am letzten Freitag, als im Bundestag über die Zukunft unserer Regierung entschieden wurde, habe ich noch einmal Revue passieren lassen, was wir in den drei zurückliegenden Jahren in Deutschland und für Deutschland bewegt haben. Und das heißt ja auch: was uns verloren gehen würde, wenn wir das Feld den anderen überlassen hätten.
Gerhard Schröder
Ich bin überzeugt, daß Sozialstaatlichkeit in Deutschland auf Dauer nur zu sichern ist, wenn man die Bereitschaft und die Kraft zu durchgreifenden Veränderungen findet. Also ist mein Ziel, unter den Bedingungen einer globalisierten Wirtschaft die Substanz von Sozialstaatlichkeit zu erhalten. Darum geht es in allen Reformbereichen, über die wir reden - Arbeitsmarkt und Sozialsysteme.
Gerhard Schröder
Ich will jetzt nicht den heiligen Thomas von Aquin spielen oder den Hugo Grotius, den Vater des Völkerrechts, also nicht die Lehren der Kirchenväter und der Humanisten über den gerechten Krieg nacherzählen. Ich bin Kanzler, kein Philosoph, ich rede lieber konkret als abstrakt. Ich denke, daß der Krieg gegen die Nazis ein gerechtfertigter Krieg war, weil es ohne ihn nicht möglich gewesen wäre, die Vernichtung der Juden in Europa zu beenden. Ich glaube auch, daß der Einsatz militärischer Mittel...
Gerhard Schröder
Unsere Reform-Agenda ist noch lange nicht abgearbeitet. Gerade deswegen war ich auch derjenige, der schon frühzeitig öffentlich gesagt hat: Ich will diese Arbeit mit den Grünen fortsetzen. Das muß aber auch gehen. Und Geschlossenheit in den zentralen Fragen der deutschen und internationalen Politik ist die unerlässliche Bedingung dafür. Was wir von anderen verlangen, das müssen wir selbst zu leisten im Stande sein.
Gerhard Schröder
Deswegen - nicht nur aus der Bündnisverpflichtung heraus, sondern gerade als Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei, die seit ihren ersten Tagen vor allem eine Freiheitsbewegung gewesen ist - habe ich der Bevölkerung und der Regierung der Vereinigten Staaten unsere uneingeschränkte Solidarität versichert. Denn wenn es um Freiheit geht, dann kann man doch Solidarität nicht "einschränken". (Über das Engagement nach dem 11. 9. 2001).
Gerhard Schröder
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