![Gerhard Mayer-Vorfelder Zitate](/media/authors/23/26/72326.jpg)
Zitate
Ich will ihm Auge in Auge gegenüberstehen. Deshalb ist es Unsinn zu sagen, ich sei ein Strippenzieher. Ich mache nie etwas hintenrum. Und ich kann aus der Situation heraus argumentieren, ich brauche keine vorbereiteten Reden. Wenn ich im Landtag ans Mikro ging, war immer Leben in der Bude, Zwischenrufe, der Geräuschpegel war hoch. So Debatten haben mir Spaß gemacht, und wenn es dann noch Beifall gab - das ist ein schönes Gefühl.
Gerhard Mayer-Vorfelder
Es ist Stück meines Lebens. Da kann ich mich emotional ausleben, kindliche, ungetrübte Freude erfahren. Wenn ich als Kind von der Schule heimkam, habe ich den Ranzen in die Ecke gelegt, bin raus und habe dann draußen irgendwo rumgekickt, mitten in der Stadt auf irgendwelchen Plätzen.
Gerhard Mayer-Vorfelder
Beckenbauer ist überhaupt nicht zu kopieren. Er ist singulär. Der sagt was, denkt nicht groß darüber nach, und das steht dann da. Ihr Journalisten hinterfragt das oft nicht. Wenn ich so etwas sagen würde, hieße es sofort: "Wie kommen Sie dazu!?!" Ich würde sofort eingetütet werden. Aber Franz hat die grenzenlose Freiheit. Er sagt heute A, morgen sagt er B - und jeder nimmt das hin.
Gerhard Mayer-Vorfelder
Die Spontis um Joschka Fischer wußten wohl schon, was sie taten, als sie in Frankfurt durch die Straßen zogen und sich mit Polizisten prügelten. Und dem Opfer ist es kein Trost, ob ihm ein Linker oder ein Rechter den Kopf einschlägt. Wenn ich sage, ich bin stolz, ein Deutscher zu sein, heißt das doch nicht, daß ich mich anderen überlegen fühle und deshalb zuschlage. Ich bin gegen Gewalt - egal, ob sie von rechts oder von links kommt.
Gerhard Mayer-Vorfelder
Wenn irgendetwas Dramatisches dabei gewesen wäre, wäre ich nicht ungestraft davongekommen. Ich habe eine weiße Weste. Sonst hätte ich doch diese Angriffe nie durchgestanden. Ich wußte ja, wenn ich aus dem Haus gehe, stehen die Kamerateams vor der Tür. Es waren oft so viele, daß ich sie an der Hand nehmen mußte, sonst wären die in die Rosenbeete gefallen.
Gerhard Mayer-Vorfelder