Zitate
In dem Felde der Endlichkeit ist die Bestimmung, daß jeder bleibt, was er ist; hat er Böses getan, so ist er böse. Aber in der Sphäre der Religion wird der Geist als frei gewußt, als affirmativ in sich selbst, so daß diese Schranke in ihm, die bis zum Bösen fortgeht, für die Unendlichkeit der Geister ein Nichtiges ist. Der Geist kann das Geschehene ungeschehen machen. Die Handlung bleibt wohl in der Erinnerung, aber der Geist streift sie ab.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel
Der Geist im Gegenteil ist eben das, in sich den Mittelpunkt zu haben; er hat nicht die Einheit außer sich, sondern er hat sie gefunden; er ist in sich selbst und bei sich selbst. Die Materie hat ihre Substanz außer ihr; der Geist ist das Bei-sich-selbst-Sein. Dies eben ist die Freiheit, denn wenn ich abhängig bin, so beziehe ich mich auf ein Anderes, das ich nicht bin; ich kann nicht sein ohne ein Äußeres; frei bin ich, wenn ich bei mir selbst bin. Dieses Beisichselbstsein des Geistes ist...
Georg Friedrich Wilhelm Hegel