Bei unserem frühzeitigen und oft gar zu häufigen Lesen, wodurch wir so viele Materialien erhalten, ohne sie zu verbauen, wodurch unser Gedächtnis gewöhnt wird, die Haushaltung fair Empfindung und Geschmack zu führen, da bedarf es oft einer tiefen Philosophie, unserem Gefühl den ersten Stand der Unschuld wiederzugeben, sich aus dem Schutt fremder Dinge herauszufinden, selbst anfangen zu fühlen und selbst zu sprechen und, ich möchte fast sagen, auch einmal selbst zu existieren.
Georg Christoph LichtenbergÜber den Autor
- Beruf des Autors: Wissenschaftler, Schriftsteller
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 1. Juli 1742
- Gestorben: 24. Februar 1799
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Denk' an den Tod!
Denk' an den Tod
Mit seinen Schauern und mit seinen Schrecken!
Erschütternd tönt sein Wort, dich aufzuwecken,
Eh deinen Staub des Grabes Dunkel decken –
Denk' an den Tod!
Denk' an den Tod
Mit seinen Freuden und mit seinen Wonnen!
Beseligend, wenn Gram und Leid zerronnen,
Enthüllt er dir der ew'gen Heimat Sonnen –
Denk' an den Tod!
Johann Peter Glöckner